Reinigung von Silber
Silber und Silberlegierungen laufen prinzipiell an. Das ist kein Fehler, sondern eine bekannte Eigenschaft dieses Metalls (‘It’s not a bug, it’s a feature’). Beim Anlaufen reagiert das Silber nicht mit dem Luftsauerstoff (Oxidation), sondern vor allem mit Schwefel, z.B. mit dem in der Luft enthaltenen Fäulnisgas Schwefelwasserstoff. Die Folge sind nach und nach entstehende gelbliche bis schwarze Beläge aus Silbersulfid (Ag2S) sowie Kupfersulfid (Cu2S) und Kupferoxiden (Cu2O und CuO) des Legierungspartners Kupfer.
- Spezielle Silberreinigunstücher verwenden.
- Schmuck ins Silberbad tauchen. (nur Schmuck ohne Steine oder Perlen)
- Schmuck einzeln in Tüten verpacken und verschließen.
Der Grad des Anlaufens, die Anlauffarbe und auch eventuell entstehende Verfärbungen der Haut hängen von vielfältigsten Faktoren ab, z.B.:
- Zusammensetzung der Legierung
- Zusammensetzung der Luft
- Sonstige Umweltfaktoren (z.B. Kosmetika, Chemikalien)
- Zusammensetzung des Säureschutzmantels der Haut